Eingetaucht

Sitze grad in der Westbahn nach Wien. WLAN im Zug rockt. Heute war ich wie geplant auf einer Tour durch die St. Pöltener Mülltonnen und Müllcontainer. Mit dabei ein ausgeborgtes Fisheye (Canon Fisheye Zoom Lens EF 8-15mm 1:4L USM), ideal geeignet für solche Fotografischen Mistexperimente. Auch mit dem Fisheye ergibt sich der kreisrunde Ausschnitt der Tonnen teilweise fast von selbst, da der Müll meist nicht sehr hoch ragt und die schwarze Tonne rundherum einen schwarzen Kreis macht. War schwierig, welche auszuwählen, denn die Fotos sind echt nur Müll. Aber genug der Worte, hier einige Ergebnisse (PET-Flaschen, Glas- und Bauschuttcontainer):

Tja, bei den Ergebnissen spielt auch der Zufall eine größere Rolle (vgl. Ordnungsverfahren in der Fotografie lt. Prager Fotoschule). Demnach könnte man auch einem Affen eine Kamera in die Hand drücken, vielleicht würde er auch zu solchen Ergebnissen kommen. Müsste aber ein besonders kreativer Affe sein.

Außerdem muss der Affe das auch mal aushalten, ständig von Passanten angepöbelt zu werden. “Was macht die da.” – “Ist das Kunst?” Naja, wenn die Menschen das schon von zehn Meter Entfernung erkennen, während ich erst das Foto mache, dann bin ich wohl am Ziel meines Experimentes angelangt. Aussagen wie “Des is ned Kunst, das nennt sich zurückgebliebener Verstand”, schreibe ich dem jugendlichen Leichtsinn der koketten Rothaarigen zu und behalte eine patzige Antwort für mich.

Tja, dieses Experiment ist natürlich nie fertig, denn es warten noch einige Trash Cans auf deren Entdeckung.