Wie wild Métro fahrn

Heute war mein erster ganzer Tag in Paris. Ich hab gleich meine Monatskarte ausgenutzt und bin stundenlang Métro gefahren. Zuerst mal auf die EBS (also die Partnerschule) probe-gefahren. Hat funktioniert. Dann zu Sacré Coeur de Montmartre – wo dann plötzlich der wolkige Himmel aufgerissen hat und die Sonne die weiße Kirche zum Strahlen gebracht hat – zum Glück hatte ich die Kamera vergessen.

Deswegen nur Fotos von meinem zweiten Highlight: In der Abendstimmung durch die Stadt wandern und U-Bahn fahren:

Bussi 😉

Ab nach Paris

Ab geht’s nach Paris. Von Passau nach Frankfurt Hauptbahnhof hat die Deutsche Bahn nur drei Minuten Verspätung. Von Frankfurt nach Paris kommen wir sogar 20 Sekunden zu früh an! Ein historischer Moment.

Und auch einen kleinen Rundgang durch die umliegenden Straßen hab ich schon gewagt. Dabei gleich ein Koreanisches Restaurant für Norb gefunden und einen rosa Roller – extra gut angekettet.

Der erste Abend in Paris war auch schon ganz erfolgreich: Habe mein Hostel gefunden. Und eine Öffi-Monatskarte gekauft. Dabei darf man sich von der Dame am Informations-Schalter logischerweise keine Information wünschen. Auf die Frage, ob für den restlichen September mehrere Wochen- oder ein Monatsticket günstiger sind, zuckt sie nur die Schultern und sieht mich erwartungsvoll an. Aha 😉

Auch eine Simkarte hab ich schon gekauft. Auch hier im “Darty” (sowas wie der MediaMarkt von Paris) konnte der Verkäufer keine Auskunft darüber geben, wie viel mich eine Minute, ein SMS oder sonstwas kostet. Nachschauen geht nicht. Aha 😉

Update der ToDo Liste: Party’n’more

Übersichtsplan für Events

Erasmus Partys

Am Besten vor 24 Uhr, denn dann ist noch freier Eintritt für ausländische Studenten. Also Personalausweis und franz. Studentenausweis nicht vergessen.

(Von: www.uni-marburg.de/fb16/studium/ausland/paris-ss08.pdf > da sind auch noch mehr Fortgeh-und-Restaurant-Tipps drin)

Wohnungssuche in Paris

Juhuu – die FH hat das Learning Agreement anerkannt.

Wer Paris kennt und den Titel liest, der greift sich schon an den Kopf. Denn als nächstes geht’s zur Wohnungssuche. Aber irgendeine Bleibe werde ich ja hoffentlich finden. Momentan suche ich WG Zimmer oder Untermiete im 15e oder 16e Arrondissement. Mit folgenden Plattformen.

Es gibt auch viele andere Facebook-Seiten, (zB Colocation Paris http://www.facebook.com/groups/10528439133/ oder http://www.facebook.com/pages/PariS-ColocationS/226732937340717) hab aber auch da noch keine Erfahrungen damit gemacht, kann also nicht sagen, ob das dort was bringt.

Wünscht mir Glück 🙂

Wohnbeihilfe: www.caf.fr (franz. Konto benötigt)

Learning Agreement WTF

Momentan bin ich bei den Vorbereitungen für mein Auslandssemester in Paris im Herbst 2012. Dazu gehört zum Beispiel das Erstellen eines “Learning Agreements” – also eine Liste aller Kurse, die ich in Paris besuchen möchte. Das Learning Agreement muss von der FH akzeptiert werden, damit mir das Semester in Paris auch fürs Studium angerechnet wird.

Lektion 1: Die EBS Paris ist eine Partnerschule für Media Management und hat für den Master-Studiengang Media- und Kommunikationsberatung sehr wenige Kurse zu bieten.

Lektion 2: Die wenigen Kurse, die es gibt (Spezialisierung Marketing & Communication), sind großteils in Französisch.

Nachdem ich also das FH interne Bewerbungsverfahren relativ gut überstanden habe (incl. Französisch-Test!), verzweifle ich also gerade am Erstellen des Learning Agreements. Die zur Auswahl stehenden Kurse wurden übrigens nicht wie angekündigt Anfang April sondern Ende Mai ausgesendet, also offenbar hat man in Frankreich damit keinen Stress.

Freue mich schon, wenn das mit dem Learning Agreement erledigt ist, denn dann geht es an die Wohnungssuche, die laut Gerüchten in Paris von extrem überteuert bis schier unmöglich geht…

Schwarzweiße Realität in Farbe

Eine Aufgabenstellung an der Prager Fotoschule war, eine Mappe mit Farbkompositionen zu erstellen. Teil davon waren Fotos einer “schwarzweißen Realität in Farbe”.

Schwarzweiße Realität in Farbe: Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Es geht hier darum, “farblose” (graue, schwarze, weiße) Objekte farbig darzustellen. Die Farbe wird dabei aber nicht durch farbige Lampen erzeugt, sondern neben das Objekt eine Platte oder Papier in der gewünschten Farbe gestellt und die Farbfläche beleuchtet. Durch die Reflexion der Farbfläche erhalten die Objekte ihre Farbe.

Den Effekt kann man sowohl vor schwarzem aber weißem Hintergrund gut darstellen.

Die Fotos sehen aus, als ob sie mit einem Photoshop-Farbfilter bearbeitet wären – sind sie aber nicht! Die Farben sind alle “echt” direkt bei der Aufnahme erzeugt.

 

Ergebnis des Experiments

Zu Beginn dieses Blogs stand ein Fotoexperiment für die Prager Fotoschule im Jahr 2012. Um zu einem interessanten Ergebnis zu kommen, habe ich in die Mülltonnen und Recyclingcontainer von St. Pölten “hineinfotografiert”. Mit längerer Belichtungszeit und Veränderung der Brennweite während der Belichtung entstanden helle und freundliche Bilder unseres Drecks.

Die St. Pöltener Mülltonnen-Kultur: Kunst oder Müll?

Aus der Serie “Innenleben der St. Pöltener Müllcontainer” von Ingrid Arnezeder.

Die Mappe ist fertig

Der Kreisausschnitt ist wirklich etwas schwierig – ich musste die bestellten Fotos mit der Schere ausschneiden und dementsprechend sehen die Ränder aus. Trotz meiner großen Konzentration sind die Fotos nicht unbedingt “perfekt rund” geworden.

Aber sauber in die Mappe eingeklebt und im Hinblick darauf, dass ich evtl. noch ein Fotobuch mache (wo den Runden Ausschnitt dann dankenswerterweise die Software erledigt) habe ich nun eine ideale Basis für die Bewertung bei meiner morgigen PFS-Abschlussprüfung. Ja richtig gehört (oder gelesen) – morgen ist Abschlussprüfung *panic mode* 😉

Präsentationsform

Jetzt geht es ans Foto bestellen.

Da alle “Billigdruckereien” wie zB www.digitaldruck.at mit gestanzten Kreisformen erst bei 100 Euro aufwärts beginnen, werde ich wohl doch eckige Fotos bestellen und ausschneiden (juhu ;)) und dann in eine Mappe für die Abschlussprüfung einkleben. Oder aber, ich finde morgen bei meiner Shopping Tour durch St. Pöltens Bastel- Foto- und Bürogeschäfte geeignete Bilderrahmen, so wie diesen von http://www.bilderrahmenshop24.de/de/Bilderhalter/runde-Bildtraeger:::104.html

Oder einen eckigen Bilderrahmen mit rundem Passepartout. Leider war das meiste, das ich bis jetzt gesehen habe oval, wie man es von klassischen Porträtrahmen vor unserem Jahrhundert kennt.

kreativrahmen.de

Najaaa… auch nicht schlecht… geht aber leider in eine etwas andere Richtung als geplant 😉

Eingetaucht

Sitze grad in der Westbahn nach Wien. WLAN im Zug rockt. Heute war ich wie geplant auf einer Tour durch die St. Pöltener Mülltonnen und Müllcontainer. Mit dabei ein ausgeborgtes Fisheye (Canon Fisheye Zoom Lens EF 8-15mm 1:4L USM), ideal geeignet für solche Fotografischen Mistexperimente. Auch mit dem Fisheye ergibt sich der kreisrunde Ausschnitt der Tonnen teilweise fast von selbst, da der Müll meist nicht sehr hoch ragt und die schwarze Tonne rundherum einen schwarzen Kreis macht. War schwierig, welche auszuwählen, denn die Fotos sind echt nur Müll. Aber genug der Worte, hier einige Ergebnisse (PET-Flaschen, Glas- und Bauschuttcontainer):

Tja, bei den Ergebnissen spielt auch der Zufall eine größere Rolle (vgl. Ordnungsverfahren in der Fotografie lt. Prager Fotoschule). Demnach könnte man auch einem Affen eine Kamera in die Hand drücken, vielleicht würde er auch zu solchen Ergebnissen kommen. Müsste aber ein besonders kreativer Affe sein.

Außerdem muss der Affe das auch mal aushalten, ständig von Passanten angepöbelt zu werden. “Was macht die da.” – “Ist das Kunst?” Naja, wenn die Menschen das schon von zehn Meter Entfernung erkennen, während ich erst das Foto mache, dann bin ich wohl am Ziel meines Experimentes angelangt. Aussagen wie “Des is ned Kunst, das nennt sich zurückgebliebener Verstand”, schreibe ich dem jugendlichen Leichtsinn der koketten Rothaarigen zu und behalte eine patzige Antwort für mich.

Tja, dieses Experiment ist natürlich nie fertig, denn es warten noch einige Trash Cans auf deren Entdeckung.

Der Blick in die Tonne

Eigentlich ist es ja ziemlich finster in unseren Müllcontainern. Durch die Luke werfen wir unsere Reste rein und denken nicht mehr dran. Mit den langen Belichtungszeiten offenbart sich aber die Welt unserer Überreste.

Das ist die Alutonne in der Traisenpromenade in St. Pölten:

Das auch:

Weissglas:

Buntglas:

Ganz spannend finde ich die Tonne für Plastikflaschen, weil der gelbe Deckel eine ziemlich grausige Stimmung erzeugt:

Teilweise sind mir die Fotos noch zu wenig Abstrakt (wenn man zB noch die Beschriftung der Rapso Flasche erkennt). Werde morgen mit einem Fisheye eine Runde durch St. Pöltens Müllcontainer machen und hoffe, dass ich den Dreh raus kriege. Womit ich schon zufrieden bin ist die Wirkung des Kreisausschnittes, dass man durch die Luke in den Müllcontainer hinein sieht.

Dritte Session

Ich mache jetzt meine Zoom-Fotos nicht mehr mit meinem ollen Zoomobjektiv (Tamron 18-270 mm) sondern mit der kleinen Hülse (50 mm Fixbrennweite).

Ok, die Kronen Zeitung war schon ziemlich einfach erkennbar. Also noch abstrakter, geht schon los.

“Gezoomt” und gedreht wird also aus der Hand. Ah, ja, wieder mal eine Mülltonne. Diesmal Alu, ja vom Thema Müll komme ich wohl nicht los. Die ist aber auch wirklich schön, wie sich die Beschriftung schön langsam löst:

Was ist da drin:

Klar. Jetzt weiß ich auch, worum ich mich die ganze Zeit im Kreis drehe, und woher schon beim letzten Block der Wunsch nach einem kreisförmigem Bildausschnitt kommt: “Aus den Augen aus dem Sinn. – Ein Blick in die Luke unseres Abfalls.” Darum geht’s…

Die Erde ist doch auch eine Scheibe

Beim letzten Block hat mir der Kreisrunde Ausschnitt der Werke von Liu XiaoFang gut gefallen. Dorothee Passin hat sie im Referat von Moderner Kunst über Chinesische Gegenwartskünstler erwähnt. In der Serie I Remember sind die Bildausschnitte Kreisrund und ich kann mir das gut in Kombination mit der zentrierten Kreisbewegung der Bewegungsunschärfebilder vorstellen.

 

Zweite Feedbackrunde

Block 16 – und somit auch der letzte Block in der Fotoschule, ist vorbei. Das Feedback zum Fotoexperiment war diesmal ganz mies, Ergebnis hab ich auch noch keines.

Alles bis jetzt gezeigte ist zu konkret, den Bildern fehlt es an Abstraktion und meines Erachtens auch an einer Idee. Dass die Dinge abstrakt sein sollen, also bildnerisch (um bei der Sprache der Prager Fotoschule zu bleiben) war mir noch gar nicht so bewusst. Finde ich aber eine gute Idee. Ein Vorschlag war statt der Baumkronen die Baumwurzeln zu fotografieren.

Anleitungen wie diese hier http://digital-photography-school.com/using-the-zoom-effect finden sich zu Hauf im Internet und der Effekt ist nun wirklich nichts weltbewegendes. Tja.

Nice ist auch der Zoom Effekt in Verbindung mit Blitz so wie hier erklärt: http://digital-photography-school.com/how-to-get-that-zoom-effect.

Nachdem am 26. Mai Abschlussprüfung ist, und ich bis dort hin ein Ergebnis haben sollte, werd’ ich meine Improvisationskunst wohl wieder mal auf die Probe stellen müssen.