In Zeiten wie diesen…

Die Welt erlebt Revolten und ich schreibe an meiner Masterarbeit. Kann sich aber nur mehr um Stunden handeln, bis ich fertig bin. Es fehlen nur noch ein paar “Kleinigkeiten”. Wie man an diesem Blogeintrag erkennt, bin ich sehr gut im Prokrastinieren. Aber da ich eine sehr schöne Deadline (nächste Woche geht’s nach Peru) habe, wird das schon werden.

Die besten Zitate, die im Zuge der Masterarbeit enstanden sind, möchte ich euch nicht vorenthalten:

  • Mut zur Küche!
    (schreibe ich versehentlich in ein sms, als ich Mut zur Lücke schreiben möchte)
  • Keine Angst ist so schlimm wie Tollwut
    (eigentlich: zu Tode gefürchtet ist auch gestorben)
  • Keine Angst ist so schlimm wie Pommes
    (Abwandlung der oberen Weisheit)
  • weitere folgen…

Sei wachsam

In dem Text „Die Taschenbibliothek“ von Jean Paul bedient sich der junge Protagonist Aubin einer Methode, um sich die Inhalte der vielen Bücher zu merken, die er bereits gelesen hat. Er exzerpiert pro Buch dessen Essenz, aus dieser Essenz destilliert er nochmals das Wesentliche, sodass von dem Buch nur mehr Bruchstücke übrig bleiben (vgl. Paul, 1797). Der Text ist über zweihundert Jahre alt, spricht aber eine Vorgehensweise an, die auch im Jahr 2013 aktuell ist. In der Literatur sind kurze Gedichte oder Sprüche eine anerkannte literarische Form. Sie lassen oft mehr offen, als sie sagen, regen zum Nachdenken an und bieten Freiraum für persönliche Interpretation. Speziell das japanische Haiku bedient sich nur weniger Silben. Aber auch im Alltag wird oft mir Kürze gewürzt. In vielen Bereichen unseres täglichen Lebens werden wir mit kurzen, pfiffigen und (grammatisch) verstümmelten Sätzen konfrontiert. Die Absender sind die Politik mit ihren vielversprechenden Wahlplakaten genauso wie die Wirtschaft mit Werbeslogans oder der Medienapparat mit knackigen Headlines.

Wählt! Mich! Jetzt! (Nicht.)

Im aktuellen Wahlkampf für die Landtagswahlen in Salzburg berichten die Salzburger Nachrichten wie die Parteien mit Slogans auf Plakaten und Plakatwänden um die Wählerstimmen buhlen.

Liest man sich durch die dabei erwähnten Slogans, erkennt man die Hinweise auf den aktuellen Salzburger Finanzskandal:

  • Wer den Menschen im Wort ist, läuft nicht davon (SPÖ)
  • Auf Salzburg schauen heißt Weitblick zeigen (ÖVP)
  • Weil das Leben kein Luxus sein darf (FPÖ)
  • Finanz-Chaos: Es gilt die Unfähigkeitsvermutung (Grüne)
  • Mit Salzburg spekuliert man nicht (Team Stronach)
  • Klarmachen zum Ändern (Piraten)
  • Protest jetzt! (KPÖ)

Diese Floskeln sind aber frei von konkreten Verbesserungsvorschlägen oder Lösungen. Phrasendreschen scheint also noch immer en vogue zu sein. Um die Botschaft doch etwas zu konkretisieren werden teilweise die sehr allgemeinen Slogans durch themenbezogene Claims ergänzt (vgl. Holtz-Bacha/Leidenberger 2009, 31).

Absolut Werbung.

Auch im Bereich der Werbung für Unternehmen in der Privatwirtschaft zählen griffige Slogans. Die Anforderung an die Werbebotschaft und somit an den Slogan bei einer Kampagne ist, dass dieser aussagekräftig ist, das Produkt von der Masse abhebt und den Unterschied zur Konkurrenz hervorhebt. Außerdem sollte der Slogan glaubwürdig sein, was aber angesichts der Tatsache, dass ein Drittel der Öffentlichkeit Werbebotschaften als unglaubwürdig einstuft, schwierig ist (vgl. Kotler et al 2011, 852).

Mit wenig Text kommen beispielsweise die Kampagnen des schwedischen Vodka-Produzenten Absolut aus. Dabei wird stark auf das Design des Produktes, der Absolut Vodka Flasche gesetzt, diese in einem Bild ansprechend inszeniert und durch meist zwei- bis dreiwörtigen Untertitel ergänzt, beginnend mit dem Wort Absolut. Für die etablierten und beliebten Kampagnen arbeitet Absolut auch mit Künstlern zusammen, Kunden und Künstler werden aber auch selbst kreativ und erstellen eigene Absolut Anzeigen, wie beispielsweise auf absolutad.com (vgl. Kotler et al 2011, 794ff).

Absolut Anzeige
Abslout Bourgeois. Künstler: Louis Bourgeois. Quelle: media.absolutcompany.com

In den Werbesujets 2013 geht Absolut noch weiter und verzichtet auf den Text bei den Anzeigen, es gibt nur mehr den Text auf der abgebildeten Vodkaflasche. Bei dieser Absolut Vodka Blank Edition hat Absolut mit dem Künstler Dave Kinsey zusammengearbeitet, der die Blank Edition gestaltete.

Absolut Vodka Blank Edition
Absolut Vodka Blank Edition. Von Dave Kinsey. Quelle: media.absolutcompany.com/

Die Kampagne hebt sich über die AIDA-Formel hinweg, denn die Flasche wird als Kunstwerk präsentiert und auf der Anzeige ist keine Aufforderung zur Handlung zu erkennen. Bei einer so etablierten Lifestyle-Marke wie Absolut funktioniert diese Art der Werbung (vgl. Kotler et al 2011, 808). Die Kunden finden’s cool und wissen wohl schon, was mit der Produkt zu tun ist (Stichwort drink responsibly) .

Weniger ist weniger

Headlines, Slogans und Floskeln werden uns täglich präsentiert. Ob wir hinsehen, wie viel wir diese glauben oder hinterfragen, liegt an uns. Der junge Aubin klagt über die negativen Auswirkungen auf sein Gehirn, die das Lesen der vereinzelten Texte bewirkt (vgl. Paul 1797). Aber kurze Nachrichten sind nicht böse. Es kommt auf die Rezipienten an, wie kritisch und sorgsam sie mit diesen kurzen Zurufen umgehen. Der Appell zum Abschluss sollte also in Richtung Bildung gehen: Fördert die Medienkompetenz und lehrt dazu das Wissen, dass kurze Nachrichten (so wie die Schummelzettel der Schüler) nicht unbedingt gelogen sein müssen, aber immer nur die Spitze des Eisbergs in einem unendlichen Meer an Wissen und Unwissen sein können.

Quellen

Holtz-Bacha, Christina/Leidenberger, Jakob: Europawahl 2009. Wahlkampf im Schatten der Bundestagswahl. Oder doch eine europäische Kampagne? (2010). In: Holtz-Bacha, Christina (Hrsg.): Die Massenmedien im Wahlkampf. Das Wahljahr 2009. S. 22-41. Wiesbaden: Springer Fachmedien GmbH

Kotler, Philip/Armstrong, Gary/Wong, Veronica/Saunders, John (2011): Grundlagen des Marketing. 5., aktualisierte Auflage. München: Pearson Deutschland

Paul, Jean (1797): Die Taschenbibliothek. In: Miller, Norbert (Hrsg.): Vermischte Schriften II. München 1978. S. 769 ff. Im Internet eingesehen am 19. April 2013. URL: http://books.google.at/books?id=H0MuIACTlPAC&pg=PA769&lpg=PA769&dq=jean+paul+die+taschenbibliothek

Salzburger Nachrichten. Im Internet eingesehen am 16. April 2013. URL: http://www.salzburg.com/nachrichten/spezial/landtagswahl-salzburg/sn/artikel/plakatwahlkampf-ist-voll-im-gange-54242/

Viele Menschen bewegen mehr

Zusammenfassung und Kommentar zum Kapitel „Die Macht der Massenbeteiligung“ aus Jane McGonigals Besser als die Wirklichkeit.

Wie bringt man einen Zeitungsredakteur dazu, mehr als eine Million Dokumente innerhalb kürzester Zeit zu lesen? Am besten gar nicht. Einfacher ist, man teilt diese bürokratische Arbeit auf eine Masse von Menschen auf. So geschehen in Großbritannien, wo die Zeitung Guardian dem unmoralischen Umgang der Politiker mit Spesengeldern auf den Grund gehen wollte. Denn nachdem bekannt wurde, dass ein Parlamentsmitglied 32.000 Pfund an Spesenanträgen für die private Gartengestaltung einforderte, darunter 1.645 Pfund für ein schwimmendes Entenhaus, drängte sich der Verdacht auf, dass dies kein Einzelfall sei. Die Regierung stellte die Spesenanträge aller Politiker der letzten vier Jahren zur Verfügung – allerdings als riesige Menge unpraktischer Dateien im Bildformat. Der Guardian machte daraus ein Spiel, bei dem die Spielerinnen und Spieler die Dokumente nach Partei oder Region sortiert prüften und auffällige Rechnungen oder Spesen meldeten. Mit großem Erfolg, denn die Beteiligungsquote, also die Relation der angemeldeten passiven Benutzer zu den aktiv beteiligten Nutzern, war so hoch wie nie zuvor in einem Projekt, wo Investigativer Journalismus mit Crowdsourcing verbunden wurde (vgl. McGonigal 2011, 291f).

Bereits innerhalb der ersten 80 Stunden wurden von 20.000 Spielerinnen und Spielern 170.000 Dokumente untersucht. In ihrer Analyse dieser Case Study nennt McGonigal (2011, 293ff) unter anderem folgende Gründe für den großen Erfolg des gemeinsamen Aufdeckungs-Projektes:

  • Mühselige buchhalterische Arbeit in ein Spiel mit klarem Zweck verpacken
  • Schnelles Handeln durch einfache Benutzeroberfläche
  • Belohnung mit positiver Emotion zB Ich-bin-super-Gefühl
  • Produktivitätsgefühl auch bei irrelevanten Dokumenten
  • Gute Erfolgschancen mit zählbaren Resultaten (zB Ranglisten, beste Funde)
  • Soziale Dimension: angemeldete Benutzer und deren Beiträge
  • Transparenz der Resultate (Überblicksseite, mit Namen und was diese beigetragen haben) zB Parlamentsmitglieder nutzten 88 Millionen Pfund Steuergeld für private Zwecke

Wie oben beschrieben werden bei Crowdsourcing umfangreiche Aufgaben, die von einzelnen Organisationen nicht oder nur schwer zu bewältigen sind, meist über das Internet an die breite Masse ausgelagert und dadurch „schneller, besser und günstiger“ erledigt. Ein weiteres Beispiel für Crowdsourcing ist die digitale Online-Enzyklopädie Wikipedia, in die nach Schätzungen schon mehr als 100 Millionen Stunden „Denkarbeit“ von Freiwilligen investiert wurde (vgl. McGonigal 2011, 290 und 296f). Es gibt eine große Anzahl von Projekten, die um die Aufmerksamkeit und das Mitmachen der Nutzer buhlen. In dieser „Beteiligungswirtschaft“ ist der Markt das geistige Leistungsvermögen der Nutzer – und die Mitbewerber sind die anderen Kollaborationsprojekte (McGonigal 2011, 300).

Free Rice

Auch zum Wohle anderer Menschen kann Crowdsourcing eingesetzt werden. Auf die Gamer setzt die Initiative Free Rice die bei erfolgreich beantworteten Fragen auf der Online-Plattform Reis spenden. Bezahlt wird durch die Werbeeinblendungen und täglich etwa 7 000 Menschen damit ernährt. Ein guter Zweck und das klassische Gamedesign mit schnellem Feedback sind ein Anreiz für die Nutzer, die Webseite zu besuchen und einige Fragen zu beantworten. Die schnellen Erfolgen und das Flow-Erlebnis durch den steigenden oder sinkenden Schwierigkeitsgrad, je nachdem ob man die vorige Frage richtig beantworten konnte runden das Spielerlebnis ab. Die Reis-Rechnung geht auf, eine große Anzahl von Spielerinnen und Spielern konnte schon 69 024 128 710 (Anm.: aktuell 99 033 949 286 laut freerice.com am 18. April 2013) Reiskörner sammeln (vgl. McGonigal 2011, 318ff).

Folding@home

Verteiltes Rechnen ist eine andere Möglichkeit, um die PC Kapazitäten der Gamer zu nutzen. Folding@home wurde von Wissenschaftlern entwickelt um die Proteinfaltung im menschlichen Körper, die noch immer Rätsel aufwirft, zu berechnen. Die Proteinfaltung ist ein sehr komplexer Prozess der Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs auslösen kann, falls dem Körper dabei ein „Fehler“ passiert. Da die Berechnungen, die nötig sind um die Faltungen zu verstehen, auf einem einzelnen Computer viel zu lange brauchen würden, lagern die Wissenschaftler die Rechnerkapazitäten auf private Computer und besonders auf die leistungsfähigen Spielekonsolen aus (vgl. McGonigal 2011, 311f). Der Resonanz des Projekts ist gewaltig und mittlerweile ist die Folding@home Anwendung auf Sony Playstations bereits vorinstalliert. Dadurch kommt bereits ein Großteil der externen Rechenleistung, die Folding@home in Anspruch nimmt, von Gamern. Mit den ihn zugeschriebenen Eigenschaften wie hoher Motivationsbereitschaft und hohe kognitive Fähigkeiten sind Gamer die ideale Zielgruppe, um auch geistigen Fähigkeiten zu nutzen. Genau damit beschäftigt sich das Projekt Foldit, das Folding@home noch übersteigt, da hier die Gamer selbst in einem Puzzle-Spiel die Proteine falten (vgl. McGonigal 2011, 315f).

Emotionale Bezahlung

Geld oder Bezahlung wären für solche Projekte eher ein Hemmnis. Eine nachhaltige Teilnahmewirtschaft muss – wie in einem guten Spiel – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit intrinsischen Belohnungen motivieren. Die Bezahlung erfolgt also durch positive Emotionen und positive Beziehungen. Konkurriert wird um kognitive Leistung und emotionale Bindung und deswegen wird die befriedigende und kompetitive Beschäftigung die interessanteste sein (vgl. McGonigal 2011, 319f).

„Im Vergleich zu Spielen ist die Wirklichkeit begrenzt. Die Befriedigung hingegen, die gute Spiele auslösen, sind eine endlos erneuerbare Ressource.“ (McGonigal 2011, 321)

The matter is the message

Kommentar von Ingrid Arnezeder

Bei den bisher genannten Beispielen steht eine Organisation, ein (Medien)Unternehmen oder eine eingerichtete Plattform hinter dem Crowdsourcing-Unterfangen. Auch im Gaming Bereich gibt es Vereinigungen, Clans (Spieler-Gemeinschaften) oder „Social Gaming Networks“, teilweise auch mit rechtlicher Verankerung zum Beispiel bei Vereinen. (Mazari/Flierl 2009, 73f). „Wichtige kollektive Bemühungen“ (McGonigal 2011, 306), wie die oben erwähnten, haben eine treibende Kraft hinter sich, die sich für ein Anliegen bemüht, bei dem Menschen ihre Zeit investieren sollten und könnten. Dabei können sich etablierte Organisationen mit großer medialer Reichweite natürlich „wichtiger“ machen und ein größeres Zielpublikum anstreben. Was den mitmachenden Personen wichtig ist, wird am Ende aber nicht von der Organisation entschieden, sondern zeigt sich bei der Teilnahme der Crowd und am Erfolg der Aktion.

Plattformen wie Facebook, Twitter oder WordPress ermöglichen es jeder Person mit internetfähigem Endgerät, seine Meinung einer – vermeindlich großen – Zahl an Leserinnen mitzuteilen. In den letzten zehn Jahren ist eine neue Generation von Demonstranten, Aktivistinnen und Bloggern entstanden, die ohne Organisation im Hintergrund ist, aber trotzdem politische und gesellschaftliche Veränderungen erwirken will und kann (Anheier 2013, 86). Beispiel dafür sind Occupy oder der spanische Frühling, die Wirtschafts- und Bankensysteme herausgefordert haben und globale Proteste mit einer Vielzahl an Personen zur Folge hatten. Diese Massenbewegungen funktionierten „führerlos“, da sie meist außerhalb von etablierten Parteien, Gewerkschaften und NPOs entstanden sind (Anheier 2013, 77 und 80). Diese sozialen Bewegungen werden teilweise von Einzelpersonen angestoßen und sind einem Lebenszyklus unterworfen, der am Beginn experimentierfreudig ist. Es bestehen nur mit vage politischen Gestaltungsideen oder ein konkretes Ziel, womit sich eine Vielzahl von Personen identifizieren kann. Dadurch wird die Moral einer großen „losen“ Gruppe ins Rampenlicht gestellt, aus der sich aber durchaus im Laufe der Zeit Strukturen und Organisationen entwickeln können (Anheier 2013, 78). Genauso wie bei Crowdsourcing-Aktionen, hinter denen Organisationen stehen, sind auch diese in einem großen Wettbewerb um die Aufmerksamkeit begriffen. Ausschlaggebend ist aber wieder, dass das Thema der Crowd gefällt, relevant ist und authentisch verarbeitet wird – dann kommt auch die Botschaft bei der Masse an.

Quellen

Anheier, Helmut K (2013): Entwicklungen der internationalen Zivilgesellschaft. In: Simsa, Ruth / Meyer, Michael / Badelt, Christoph (Hrsg.): Handbuch der Nonprofit-Organisationen. S. 77-88. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag

Mazari, Ibrahim / Flierl, Matthias (2009): Gaming und soziale (Online-) Netzwerke. Medienkompetenzförderung am Beispiel ESL und ihres Ehrenamt-Netzwerkes. In: Gapski, Harald / Gräßer, Lars (Hrsg.): Medienkompetent in Communitys. Sensibilisierungs-, Beratungs- und Lernangebote. S. 69-82. Düsseldorf: kopaed verlagsgmbh

McGonigal, Jane (2011): Besser als die Wirklichkeit. Warum wir von Computerspielen profitieren und wie sie die Welt verändern. Kapitel 11: Die Macht der Massenbeteiligung. S. 289-224. München: Wilhelm Heyne Verlag

104 Tage in Paris

Auf dem Foto kann man deutlich erkennen, wie fit ich um 7 Uhr früh am Pariser Bahnhof Gare de l’Est angekommen bin, nachdem ich meinen 40 Kilo schweren Koffer über 5 Stockwerke (ohne Lift) und dann noch 2 Stockwerke in die Métro (ohne Rolltreppe) abwärts getragen hab. Alles halb so wild, und eine gute Übung für die Oberschenkel, wie ich in den nächsten zwei Tagen an dem Muskelkater bemerkte.

Am Gare de l'Est Vom Gare de l’Est war ich mit dem TGV in nicht mal 6 Stunden in München und dort gemütlich Mittagessen. Dann gings ab nach Hause mit einem Regionalzug der mich stark an Kaisermühlen-Blues (nur auf Bayrisch) erinnerte. Der Abschied von Paris fiel auch leichter nachdem in Österreich schon Weihnachten wartete, das Christkind mit schönen Geschenken kam und es auch eine lecker Sachertorte von Mama gab 🙂

Weihnacht in ÖsterreichSchwarzwälder Kirschtorte

Die 104 verrückten Tage in Paris sind schon wieder vorbei. Danke fürs mitlesen und nachdem ich jetzt wieder in Österreich bin, sehen wir uns vielleicht bald wieder mal.

Prosit 2013!

Ufff… geschafft!

Habe gerade auf “Senden” geklickt. Und damit die letzte offene Aufgabe an der ebs Paris abgeschickt – ein Research-Paper über die Markteinführung von Almdudler in Brasilien. Das heißt, das Erasmus-Auslandssemester ist nun offiziell vorbei. Inoffiziell bin ich bis Sonntag da und genieße die Zeit hier.

Linda, Clara und ich waren diese Woche nochmal bei Montmartre am Weihnachtsmarkt. Mit dem Blick über die Stadt und den vielen Leuten dort ist Montmartre wirklich mein Lieblingsort in Paris, auch wenn es natürlich ruhigere oder mehr versteckte und weniger touristische Orte in Paris gibt.

Mittwoch nach den letzten zwei Klausuren gab’s dann noch eine fette Abschlussparty mit allen Freunden aus unserer Klasse. Seit gestern sind alle meine Erasmus-Freunde weg und ich bin “alleine” in Paris. Das passt genau, um mit Spaziergängen durch das Quartier Latin, Le Marais und andere schöne Orte das Semester ruhig ausklingen zu lassen, noch möglichst viel Falafel (mit Taboulé Libanais) zu essen, ein paar Souvenirs zu kaufen, zu packen und… oh, sagte ich alle Freunde? Neiiiin, Hana und Julia sind ja noch da! Morgen werden wir in St. Michel nochmal richtig französisch “schlemmen”, natürlich mit Crême Brulée. Freu mich schon darauf!

Paris nochmal durchgeschaut

Dieses Wochenende hatte ich wieder ganz lieben Besuch aus Österreich: Vera und Sarah waren von Donnerstag bis Sonntag da.

Wer Paris kennt, glaubt kaum, was wir alles in der kurzen Zeit angesehen haben, aber ich muss den Zwei großes Lob aussprechen, wir waren fast nie faul und sind viel und lange gegangen.

Wer es wirklich wissen will, das ist die Liste der gesehenen Dinge, in dieser Reihenfolge. Bietet sich auch als ToDo-Liste für die eigene Paris-Reise an.

Donnerstag Abend

  • “U.F.O.” Bar in Rue Jean Pierre Timbaud (die “kleine Schwesterstraße” von der Partystraße Rue Oberkampf)

Freitag (Regen)

  • Carrousel du Louvre (Shopping Center)
  • Louvre Hof mit Pyramide
  • Arc du Triomphe du Carrousel
  • Tuillerie Gärten
  • Place de la Concorde
  • Auf den Champs-Elysees mit Weihnachtsmarkt (vorbei am Grand Palais)
  • Grand Arc de Triomphe
  • Trocadéro
  • Pont d’Iéna
  • Eiffelturm
  • Mittagessen: Falafel beim Libanesen in der Rue Mouffetard
  • Quartier Latin
  • Le Panthéon
  • Nôtre Dame auf der Île de la Cité
  • Hôtel de Ville (Rathaus)
  • Centre Pompidou
  • Place des Vosges (Le Marais)
  • “Rotonde” (Cocktailbar) in der Rue de la Roquette nahe Place de la Bastille
  • Essen im “Café de l’Industrie”

Samstag (Sonnenschein)

  • Montmartre Hügel mit Sacre Coeur
  • Montmartre Village mit Künstlermarkt am Place de Tertre
  • Windmühlen in der Rue Lepic
  • Café des 2 Moulins (Wo die Amélie aus dem gleichnamigen Film gearbeitet hat)
  • Moulin Rouge
  • Pont Neuf (“Neue Brücke” > ist aber eigentlich die älteste in Paris, damals die erste Brücke auf der keine Häuser und Geschäfte standen)
  • Place Dauphine
  • Mittagessen in der Crêperie Genia in der Rue de la Harpe St. Michel
  • Jardin du Luxembourg
  • Sorbonne Universität
  • Nochmal Panthéon im Sonnenschein
  • Café trinken in der Rue de la Montagne Saint Geneviève
  • Shakespeare and Company Bücherei
  • Eiffelturm erklommen
  • Weihnachtsmarkt beim Eiffelturm
  • Bastille

Sonntag

  • Madeleine (Kirche)
  • Opéra (Palais Garnier)
  • Galerie Lafayette
  • Cimetière Père Lachaise (auf diesem Berühmten Friedhof ist zum Beispiel Jim Morrison begraben)
  • Le Marché des Enfants Rouges

Besuchszeit

Am Wochenende hat mich Bettina besucht. Trotz teilweiser Eiseskälte – Samstag Früh hat es sogar kurz geschneit – haben wir brav alles angeschaut, was es in Paris so anzusehen gibt. Sightseeing und Fortgehen in Paris wird mir fehlen!

Gestern hatte ich meine Abschlusspräsentation des Semesterprojekts über Hörgeräte-Export nach Österreich. Diese lief besser, als ich dachte. Von dem Last-Minute-Stress hat die Jury nichts mitbekommen. Ich fand es wie immer amüsant: Quentin druckt unseren Projektbericht jedes Mal zehn Minuten vor der Präsentation in einem Copy-Shop der zwölf Minuten von der ebs entfernt ist. Nur diesmal gab es Probleme mit dem Öffnen des Dokumentes. Aber die Jury war zum Glück im Zeitplan etwas verspätet.

Jetzt kann ich die letzten elf Tage entspannt angehen. Drei oder vier Klausuren, ein kleines Projekt und eine Seminararbeit zu schreiben.

Das Verhältnis von satter zu fahler Farbe

Einer meiner Lieblingsaufgaben an der PFS ist das Verhältnis von satter zu fahler Farbe. Denn nachdem die ersten zwei Semester nur in schwarzweiß fotografiert wurde, sind die kräftigen Farben eine tolle Abwechslung.

Die Aufgabe Verhältnis satter und fahler Farbe zu zeigen bedeutet eigentlich nur, dass man eine der beiden Varianten nehmen muss:

  • Einfärbiger Hintergrund, farbloses Motiv
  • Farbloser (schwarzer, weißer, grauer) Hintergrund, einfärbiges Motiv

 

Überraschung

Am Wochenende habe ich Überraschungsbesuch aus Österreich erhalten. Wir haben die ganze Stadt unsicher gemacht, uns von einem typisch ungustigen französischen Kellner übern Tisch ziehen lassen, sind durch die Gassen gewandert, haben gut gegessen, viel gesehen, leckere Cocktails getrunken und so viel gemacht, wie man nur an drei Tagen in Paris möglichst stressfrei unterbringen kann. Vom Eiffelturm, Sacre Coeur, Nôtre Dame, Arc de Triomphe bis zu St. Pauls Village in Le Marais war alles dabei. Wahnsinn wie viele Menschen am Ersten Adventsamstag auf der Champs-Elysees unterwegs sind.

Heute hatte ich eine Präsentation des Semesterprojekts zum Thema “Firmenansiedlung in Österreich”. Warum Österreich? werdet ihr euch fragen. Weil in der Projektgruppe eine österreichische Studentin ist (ich), die Insiderwissen über den österreichischen Hörgeräte-Markt hat (genau). Ich war noch nie Teil einer so schlechten Präsentation.

Denn die Zahlen, die ich von meinem Team am Vortag für meine Bilanz erhalten hatte, waren etwas falsch und somit auch meine Bilanz. Leider müssen wir das ganze jetzt am Mittwoch nochmal präsentieren.

 

International (Last) Supper

Wer in meinem vorigen Beitrag gut aufgepasst hat, weiß, dass ich Schnitzel-Fleisch gekauft habe. Denn gestern Abend habe ich Österreich beim International Dinner in Joshs Wohnung vertreten. “Last supper” hieß es, weil leider viele von uns in weniger als vier Wochen schon wieder heimfahren.

Ich kochte Schnitzel, Petersilkartoffel und Fast-Marillenknödel. Ähm, ja, statt der frischen Marillen, die ich hier nicht auftreiben konnte (die gekauften Dosen-Marillen konnte ich zwecks fehlendem Dosenöffner nicht öffnen), hab ich die Knödel mit Mozartkugeln gefüllt, was extrem guten Anklang fand. Weitere Highlights des Abends waren die Sangria und Meeresfrüchte-Reis (fast Paella) von Alvaro aus Spanien, Minz-Vodka von Helena aus Polen, Pasta und Focaccia von Clara aus Italien, Brezeln und Kartoffelsalat von Linda aus Bayern, Sweet Crispy Rice von Josh aus den USA, Lachs von Finola aus Irland und asiatischen Gemüsereis von Victor aus Paris (der lieber asiatisch als französisch isst).

Exklusive Einblicke

Da ich – wieder einmal – umgezogen bin, präsentiere ich euch exklusive Einblicke in die Wohnung. Eine Studentenwohnung in bester Lage: zwischen République, Le Marais und Oberkampf, also zwei meiner Lieblingsorte zum Fortgehen und Zeit verbringen. Auch der Metzger um’s Eck ist für Pariser Verhältnisse überdurchschnittlich nett: als ich mein Schnitzel-Fleisch (escalope veau) auf französisch bestellte meinte er, dass ich das perfekt gesagt hätte. Schon wieder gut eingelebt, besuchten am Mittwoch Linda, Josh und ich meinen Lieblings-Park in der Nähe: Parc de Butte Chaumont. Very romantic!

Eiffelturm and more

Heute, Sonntag war es endlich wieder einmal strahlend schön und so richtig spätherbstlich. Also starteten Josh und ich spontan eine kleine Fototour vom Eiffelturm zum Triumpfbogen und der Champs-Elysees. Am Weg dahin sind wir bei einer Free Tibet Demo vorbei gekommen. Auf der Champs-Elysees ist schon die etwas moderne Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet. Der Shopping Wahn kann also beginnen!

Franksgiving

Samstag Vormittag bin ich in meine neue Wohnung umgezogen – eine nette kleine Zweizimmerwohnung ganz für mich alleine. Die Wohnungspreise in Paris sind ein Witz, aber zumindest kann ich mich jetzt gut auf die Schule und auf’s Lernen konzentrieren! 😉

Samstag Abend war ich bei Carina aus Norwegen zu einem Thanksgiving Essen eingeladen. Sie hat alles selbst gekocht (auch das Brot, Cranberry Sauce und so) und es hat einfach lecker geschmeckt! Deswegen waren die sieben am Essenstisch vertretenen Nationen (Norwegen, Schweden, Polen, USA, Korea, Frankreich, Österreich) von dieser Franko-Amerikanischen Tradition begeistert.

 

30°

Naja, 30 Grad Celsius hätt ich gern gehabt an meinem Geburtstagswochenende. Statt dessen bin ich 30 geworden, bei ca. 7 Grad 😉 Dafür waren aber die Parties ganz heiß.

Danke an meine braven Party-Wochenende-Gäste!

Hier auch Pics von Phil.

Es haben mich seeehr liebe Leute besucht. Donnerstag ging’s schon mal los mit Happy Hour im “sunset boulevard”. Dann ins zur Globo Erasmusparty.

Bei der Sightseeing Tour durch Le Marais am Freitag war nur Norb anwesend, zum Glück, denn ich (als quasi Einheimische) bin ziemlich im Kreis gelaufen. Dann ging der Party-Marathon weiter: Freitag Abend im Le Klein (Happy Hour) wurde ich von der Einhorngruppe (ich habe alle meine Besucher in Interessensgruppen eingeteilt) in Pferde-, Einhorn- und Moustache-Kostümen heimgesucht. Schön, wenn man so verrückte Freunde hat. Danach war Balkan Abend im La Bellevillois angesagt, wo wir zu den Grooves des wohl ältesten DJ’s der Welt tanzten.

Am Samstag wurde ich von der Katzengruppe beim Arc de Triomphe als Queen verkleidet. Auch die anschließende Besteigung des Eiffelturms bei Nacht trat ich mit Krönchen an. Die Erasmus-Cruise-Party wurde von einigen Pole-Dance und Circle-Dance-Einlagen gekrönt. Nicht zu vergessen: die Rock’n’Roll Hebefiguren von Norb und mir setzten der Party noch die Krone auf!

Sonntag war dann der Tag der Geschenke-Bescherung (immer noch mit Krönchen geschmückt): Adventkalender, Champagner, Schokolade, Likör, … alles was das Herz begehrt! Nach einem leckeren Brunch traten die ersten schon wieder die Heimreise an. Sonntag Abend fielen wir nach einem Cocktail mit Sternspritzer/Spritzkerzen/Wunderkerzen müde ins Bett.

I may not have gone where I intended to go, but I think I have ended up where I intended to be. (Um Anni zu zitieren, die Douglas Adams zitiert.)

Fotografie Ausstellung Jahrgang 33

Unser Jahrgang an der Prager Fotoschule organisiert gemeinsam die Ausstellung “33rpm300dpi“. Dabei wählte jeder einen Song und versuchte, diesen fotografisch zum Ausdruck zu bringen.

Das Logo der Ausstellung habe ich gemacht. Außerdem war meine Aufgabe im Projekt die Erstellung des gesamten Ausstellungskataloges. Wichtig dabei war, ein einheitliches Bild zu prägen, obwohl viele verschiedene Arten der Fotografie vertreten sind. So habe ich eine durchgängige Linie für Text- und Inhaltsseiten erstellt und diese für den gesamten Katalog umgesetzt. Ein paar Ausschnitte davon gibt’s hier schon zu sehen.

Amsterdam

Am Freitag ging’s auf Erasmusausflug nach Amsterdam! Einige “hard” Facts in der Kurzversion:

  • Gefühlte 120 Stunden im Bus – nie wieder Busreisen *g*
  • stayokay Hostel an: schön, sauber aber abgelegen
  • Sex-Museums: Eintritt nur vier Euro aber nicht sehr empfehlenswert
  • Van Gogh Museum: genial!
  • Grachten und Brücken: malerisch schön
  • Amsterdam: immer wieder eine Reise wert

Nach dem Museumsbesuch machten sich ersten Erasmus-Studenten gleich in den nächstgelegenen Coffeeshop auf. Angeblich haben die Amsterdamer Coffeeshops gerade schwierige Zeiten, zum Beispiel haben alle drei Rokerijen zugesperrt. Kein Wunder, bei keinem der Studenten konnte ich eine Wirkung der Drogen bemerken. Zum Glück hab ich  dafür kein Geld ausgegeben, sondern dieses in ein Handtuch vom Hostel, Marzipan-Kekse, Chocomel und Pannekoeken investiert. Diese Wirkung bemerkt man sicher – auf der Waage.

Eine Gruppe von 66 Erasmus-Studenten bewegt sich ungefähr so schnell wie eine Schnecke im Rückwärtsgang. Samstag hatte ich die ewige Warterei dann satt und verbrachte den Nachmittag befreit und alleine mit Van Gogh. Gottseidank hatte ich beim zahlen mit Kreditkarte gut aufgepasst, denn die Ticketverkäuferin hatte 17.500 Euro in ihr Kartengerät eingegeben. Van Gogh ist unumstritten und die 17,50 Euro waren gut investiert, aber für 17.500 Euro hätte ich mir dann erwartet, eines von Van Goghs Gemälden zu bekommen.

Am Abend gings ins Escape (Großraumdiskotempel) wo bis in die frühen Morgenstunden getanzt wurde. Und Sonntag? *Gääääähn*

Zehn Dinge, die man über Paris (nicht) wissen muss

  • Fußgänger gehen grundsätzlich bei Rot über die Straße
  • Als Fußgänger muss man bei Grün darauf achten, nicht von Mopeds überfahren zu werden
  • Wasser gibt’s im Restaurant immer gratis dazu
  • Es gibt kaum getrennte Damen- und Herrentoiletten
  • Dafür ist auf den Toiletten fast nie das Klopapier aus
  • Es regnet nie. Außer man hat seinen Regenschirm zu Hause gelassen
  • Der Hunde-Kot wird immer weniger, man muss aber immer noch aufpassen
  • Obdachlose (Clochards) trifft man vor allem in der warmen Métro
  • Und das beste an Paris: Der TGV braucht bis Marseille nur drei Stunden
  • Termintreue ist für die Franzosen ein Fremdwort
  • Auch die Treue zu seiner Freundin/Frau ist so manchem Franzosen fremd
  • Pläne sind nur Schall und Rauch. Eine zehn-Punke-Liste kann auch zwölf Punkte haben

Hier noch ein paar Eindrücke von meinen letzten beiden herbstlichen Spaziergängen am Sonntag durch Paris über die Oper und zu den Tuilleries und am Dienstag mit Josh im Porte Arsenal und an der Seine.

Klischée!

Zurück in Paris. Hier ein kurzer Filminput, was die Welt über Frankreich denkt – und wie es in Paris manchmal auch wirklich ist 😉

Marseille

Norb und ich haben die TGV Fahrt von Paris nach Marseille in der ersten Klasse genossen. Eine flache, üppig grüne Landschaft mit kleinen Dörfern, alten Backsteinhäusern und urigen Autos, die niemand mehr fährt, zieht dabei an einem vorbei. Dazwischen kleine Wiesen und Felder. Darauf glückliche dicke weiße Kühe. Norb schläft meist und wacht nur auf, um mich aufmerksam zu machen, dass wieder ein Atomkraftwerk an uns vorbei rauscht.

Marseille empfängt uns mit strömendem Regen. Der verdrückt sich aber nach ein paar Stunden und Marseille präsentiert sich in bester sonniger Mittelmeer-Manier. Der Kurzurlaub fühlt sich nicht mehr wie Frankreich, sondern eher wie Spanien oder Süd-Kalifornien an, wegen der vielen Sonne, freundlicher Menschen und der entspannten Atmosphäre an den Stränden.

Wir erkunden die atemberaubenden Calanques (Meeresbuchten mit Felsklippen) und die charmante Altstadt von Marseille. Getrübt wird die Idylle nur von einer kurzen Meinungsverschiedenheit, ob wir nun im Bus “schwarzfahren” können oder nicht und einem abendlichen Schlagabtausch vor unserem Hotel (Norb beobachtet das ganze vom sicheren siebten Stockwerk, aus dem wir einen guten Überblick über die Stadt haben).

Besuchszeit

Endlich war es soweit: Besuch aus Österreich! Lisa, Tom, Hannah und Sonya haben mich letzte Woche besucht. In Le Marais, dem Künstler- und Hipsterviertel, war die Unterkunft. Die Lage war ideal: in kurzer Gehweite der Wohnung der Markt „Le Marché des Enfants Rouges“, eine Bäckerei, Delikatessläden und ein Park mit Spielplatz. Am wichtigsten war wohl das Café, in dem Thomas bis zu vier Mal täglich einen Café in der Sonne genossen hat. Zum Glück hatte ich wenig Unterricht und wir konnten viel Zeit miteinander verbringen und gemeinsam Paris erleben.

Zur Wochenmitte kam ein weiterer Gast: Norb. Er hat schon einiges in Paris erlebt. Beispielsweise mit den Kindern spielen und so richtig pariserisch Fortgehen.