Lago Titicaca

Wieder eine Busfahrt später sind wir in Puno am Titicacasee. Hier gibt es viel Fisch (trucha = Forelle) zu essen. Mit dem Boot erkunden wir den Titicacasee und die “Floating Islands”. Das sind Inseln aus Schilf, auf denen die Urus leben. Unser schönstes Erlebnis ist eine Übernachtung auf der Insel Amantani bei unserer Gastmama Ines. Dort gibt es keine Autos und Straßen. Nur Esel, Schafe und Kartoffeln und hauptsächlich vegetarisches Essen – einfach aber lecker. Wir wandern auf über 4.000 Meter, aber der Munja-Tee beugt angelich Höhenbeschwerden vor. Am Abend gibt’s extra für unsere Reisegruppe eine Fiesta, wo wir alle die traditionellen Kleider anziehen “dürfen” und ausgelassen tanzen.
Am nächsten Tag geht’s über die Insel Taquile wieder zurück nach Puno. In Puno geben wir uns ein Fahrradtaxi-Wettrennen, essen Kuchen und trinken Jugo Mixto bis zum abwinken und shoppen beim Alpacapulli-und-Hauben-Markt.

Machu Picchu

Schon lange nichts mehr geschrieben, obwohl schon viel passiert ist 🙂 ich fange dort an, wo ich aufgehört habe.

Für Machu Picchu haben wir uns an die Tipps von Conny und Chris gehalten, um dieses sehr beliebte Ausflugsziel abseits der ausgetrampelten Touristenpfade zu erleben. In Cusco haben wir uns bereits das Ticket für Machu Picchu (die Inka-Stadt) und Machu Picchu Montana (der Berg daneben) gekauft. Mit einem urigen Wackel-Bus haben wir sechs Stunden lang Pässe überquert und Täler durchfahren (Cusco bis Santa Maria). Von Santa Maria ging’s dann über Santa Teresa bis nach Hydro Electrica in einem Collectivo (Taxi incl. Person im Kofferraum) an Schluchten entlang – natürlich ohne Leitplanke (einfach nicht runtergucken). Dann sind wir den Zugschienen entlang ein oder zwei Stunden zu unserem Nachtlager in einem Urwaldhostel gewandert das wunderschön abgelegen vom Rest der Welt war.

Am nächsten Tag sind wir von sechs Uhr Früh an mehr als 1.000 Höhenmeter Inka-Stufen gestiegen, also rund sieben Stunden Stufen steigen, zuerst zu Machu Picchu und dann auf den Machu Picchu Mountain, unser aller erster Dreitausender (3.082 Meter). Dass Julia und ich angesichts der Strapazen Norb die Ohren vollgejammert haben, ist wohl selbstverständlich. Aber er hat uns sogar gelobt, denn wir sind danach unter Schmerzen auch wieder alle Stufen runter ins Tal!

Um den Abend perfekt ausklingen zu lassen, sind wir gleich wieder nach Hydro Electrica gewandert und von dort mit dem Collectivo nach Santa Teresa. Die dortigen heißen Thermalquellen sind ein wahrer Geheimtipp und haben unsere müden Körper wieder ideal entspannt.