Pati Pati Pati

So schnell geht das – mittlerweile hab ich mich schon richtig gut eingelebt in Paris. Seit Donnerstag war jeden Tag fortgehen oder Party angesagt, deswegen waren die Blog Einträge etwas spärlich.

Freitag: 20er Jahre meets 2012

Freitag hat uns ein Freund von Linda zu einem Treffen der International Students seiner Uni mitgenommen. Nach einem zähen Steak in einem Irish Pub sind wir in eine Bar und dann in eine geniale Tanz- und Fortgehlocation: La Bellevilloise. Die Leute dort tanzten Charleston zur Live Musik und waren teilweise wie in den 20er Jahren angezogen.

Samstag: Erasmus Boat Party

Eine ziemlich geniale Idee: viele junge Austauschstudenten auf ein Boot stellen und bei Nacht eine Seine-Rundfahrt machen. Den Eiffelturm glitzern lassen. Und Partymucke spielen. Das ganze endet in einem sehr witzigen Abend mit viel Tanz und neuen Bekanntschaften – die wurden von mir vor allem bei der unendlich langen Heimreise mit Nachtbussen und schlussendlich Taxi gemacht. Denn um zwei Uhr früh geht die letzte Métro, die hab ich natürlich versäumt.

Sonntag: Wieder mal auf der Sacre Cœur

Das ist einfach mein Lieblingsplatz. Auf der Treppe sitzen, sich ein Bier verkaufen lassen und auf die Stadt hinuntersehen.

Montag: Sacre Cœur und Open Mic

Nach dem gemütlichen Stiegen-sitzen (Mama denkt sicher schon an Blasenentzündung) bin ich mit Linda und Josh noch zum Coolin Irish Pub, wo Open Mic Night war. Dabei darf jeder der möchte und ein Instrument mit hat spielen oder singen. Die Sänger waren teilweise richtig gut und es war eine geniale Stimmung. Danke Linda für diese tolle Idee 🙂 Leider ist es etwas später geworden und wir haben heute beide die einzige Vorlesung verschlafen, die wir diese Woche haben… ups 🙂

Achterbahn der Gefühle

Was wie eine schlechte Reality-TV-Soap klingt beschreibt ungefähr dieser Woche. Dienstag war ich schon so weit, Heim zu fahren.

Lost in translation

Unterricht auf Französisch ist zwar halbwegs verständlich – aber nur die ersten zehn Minuten. Dann reden alle immer durcheinander. Ich war in allen Kursen die einzige Austausch-Studentin und verstand also kein Wort. *bliblablu* 🙂

La solitude

Außerdem war es ziemlich einsam, inmitten von Gucci und Armani Models. Zwar wunderbar anzusehen – aber nicht zum Wohlfühlen. Dafür wächst der Drang, einen kurzen Rock und High Heels zu kaufen.

Erasmus rocks

Zum Glück bin ich ja penetrant was meinen Wunsch nach Parties angeht und mit gutem Zureden von Norb bin ich Dienstag Abend auf eine Erasmus Party gegangen. Über Facebook hab ich Josh kennengelernt, und zufällig erfahren, dass er auch Masterstudent an der selben Uni ist wie ich. Mittwoch hab ich dann zufällig am Gang an der Uni Linda, Romina und Marie-Christine aus Deutschland getroffen, mittlerweile sind wir also schon fünf Austausch-Studenten. Das witzige daran: alle hatten Dienstag daran gedacht, dass die Uni einfach schlimm ist und sie nach Hause fahren wollen.

Taskforce International Affairs

Kurzerhand haben wir alle unsere Studienrichtungen geändert und studieren nun das gleiche: International Affairs. Unterrichtssprache: Englisch. Hier sind auch die Französischen Studenten nicht mehr wie am Laufsteg angezogen sondern eigentlich ganz gemütlich. Linda ist in meiner Gruppe und ich hab den anderen schon versprochen, dass ich bleibe 😉

Language Exchange

Am Donnerstag war dann Language Exchange im Oz bei Denfert Rochereau. Nette Leute, viele Länder, viele Sprachen. Dazu ein kleines (0,25 l) Bier um nur vier Euro.

Sacré Cœur de Montmartre

Nachdem die Uni gerade ziemlich stresst, gab es gestern, Dienstag, eine Feierabendbier auf dem Montmartre Hügel für mich. Kann ich nur weiterempfehlen!

Nach dem Mais Shopping gings rauf auf den Hügel und rein ins African-French Feierabendbier mit Trommelmusik, Gitarre und Blick über Paris. Das tut der Seele gut.

Jardin du Luxembourg

Ein Sonntag Nachmittag im Jardin du Luxembourg – da saß ich, wie ca. eine Million andere Menschen auch und hab noch die herbstlichen Sonnenstrahlen genossen. Hab heute schon die erste Kastanie zu Boden fallen sehen, da kommt der Herbst unaufhaltsam 😉

Noch ein Paar Impressionen vom Weg dorthin. Ach ja, eigentlich wollt ich ja nach Versailles fahren, aber hatte ein paar Schwierigkeiten mit den Öffis, also den Zug um eine Minute versäumt und der nächste wär dann erst wieder in einer Stunde gegangen. Aber Versailles steht hoffentlich noch länger.

Wohnung

Nach Suche am 1. Tag, ansehen am 2. Tag, Zusage am 3. Tag bin ich nun am 4. Tag umgezogen. Das Studio teilen sich Heidy und ich – mal sehen obs uns zu klein wird 😉

Die Tür ist wohl schon etwas älter.

Sogar das Klo ist rosa und purpur, passt also super zu meinem Blog. Hier wurde ich grad beim Lesen auf meinem Bettsofa erwischt:

Die Sachen gehören alle noch Heidy, ich muss mich erst mal einrichten hier 😉 Auch zu zweit in einem Zimmer zu Wohnen bin ich schon gewohnt… sollte also passen.

Herumspaziert

Nach einem Spaziergang entlang des Canal Saint-Martin von République bis zum Place de la Bataille de Stalingrad hab ich im Café 25° EST am Quai de la Loire französisch gelernt bis vor Kälte die Zähne gewackelt haben. Also nicht lange 😉

Der 10. Bezirk (wie der Wiener sagt) ist eine nette Gegend zum Wohnen und Fortgehen. Das nächste Mal möchte ich ins Café MK2 am Quai gegenüber – das hat auch nett ausgesehen:

Wer geht mit? Ist fast wie Urlaub.

Erster Schultag

Um meinen Mangel an sozialen Kontakten etwas entgegenzuwirken, bin ich heute gleich zum Welcome Day für die Bachelor Studenten gegangen. Überraschung Nr. 1: man spricht Spanisch. Gefühlte 80 Prozent der Internationalen Bachelorstudenten kommen aus Spanien und sind schon in ziemlich eingefahrenen (coolen) Cliquen unterwegs. Überraschung Nr. 2: juhuu – endlich hab ich mal Österreicher getroffen 🙂 Hana und Julia sind zwei ganz liebe Mädels, die auch in St. Pölten studieren und in Paris Auslandssemester machen.

Gemeinsam waren wir dann nach den ersten Infos beim Chinesen Mittagessen. Am Nachmittag lud uns die die Gastuni (EBS Paris) auf eine Bootsfahrt auf der Seine rund um die Île de la Cité ein (Mit Bateaux Mouches). Dort sieht man mal alle wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Und was haben wir heute noch gelernt: 100 Prozent Anwesenheitspflicht. Und immer pünktlich sein (auch die Südländer!!!).

Wie wild Métro fahrn

Heute war mein erster ganzer Tag in Paris. Ich hab gleich meine Monatskarte ausgenutzt und bin stundenlang Métro gefahren. Zuerst mal auf die EBS (also die Partnerschule) probe-gefahren. Hat funktioniert. Dann zu Sacré Coeur de Montmartre – wo dann plötzlich der wolkige Himmel aufgerissen hat und die Sonne die weiße Kirche zum Strahlen gebracht hat – zum Glück hatte ich die Kamera vergessen.

Deswegen nur Fotos von meinem zweiten Highlight: In der Abendstimmung durch die Stadt wandern und U-Bahn fahren:

Bussi 😉

Ab nach Paris

Ab geht’s nach Paris. Von Passau nach Frankfurt Hauptbahnhof hat die Deutsche Bahn nur drei Minuten Verspätung. Von Frankfurt nach Paris kommen wir sogar 20 Sekunden zu früh an! Ein historischer Moment.

Und auch einen kleinen Rundgang durch die umliegenden Straßen hab ich schon gewagt. Dabei gleich ein Koreanisches Restaurant für Norb gefunden und einen rosa Roller – extra gut angekettet.

Der erste Abend in Paris war auch schon ganz erfolgreich: Habe mein Hostel gefunden. Und eine Öffi-Monatskarte gekauft. Dabei darf man sich von der Dame am Informations-Schalter logischerweise keine Information wünschen. Auf die Frage, ob für den restlichen September mehrere Wochen- oder ein Monatsticket günstiger sind, zuckt sie nur die Schultern und sieht mich erwartungsvoll an. Aha 😉

Auch eine Simkarte hab ich schon gekauft. Auch hier im “Darty” (sowas wie der MediaMarkt von Paris) konnte der Verkäufer keine Auskunft darüber geben, wie viel mich eine Minute, ein SMS oder sonstwas kostet. Nachschauen geht nicht. Aha 😉

Update der ToDo Liste: Party’n’more

Übersichtsplan für Events

Erasmus Partys

Am Besten vor 24 Uhr, denn dann ist noch freier Eintritt für ausländische Studenten. Also Personalausweis und franz. Studentenausweis nicht vergessen.

(Von: www.uni-marburg.de/fb16/studium/ausland/paris-ss08.pdf > da sind auch noch mehr Fortgeh-und-Restaurant-Tipps drin)

Wohnungssuche in Paris

Juhuu – die FH hat das Learning Agreement anerkannt.

Wer Paris kennt und den Titel liest, der greift sich schon an den Kopf. Denn als nächstes geht’s zur Wohnungssuche. Aber irgendeine Bleibe werde ich ja hoffentlich finden. Momentan suche ich WG Zimmer oder Untermiete im 15e oder 16e Arrondissement. Mit folgenden Plattformen.

Es gibt auch viele andere Facebook-Seiten, (zB Colocation Paris http://www.facebook.com/groups/10528439133/ oder http://www.facebook.com/pages/PariS-ColocationS/226732937340717) hab aber auch da noch keine Erfahrungen damit gemacht, kann also nicht sagen, ob das dort was bringt.

Wünscht mir Glück 🙂

Wohnbeihilfe: www.caf.fr (franz. Konto benötigt)

Learning Agreement WTF

Momentan bin ich bei den Vorbereitungen für mein Auslandssemester in Paris im Herbst 2012. Dazu gehört zum Beispiel das Erstellen eines “Learning Agreements” – also eine Liste aller Kurse, die ich in Paris besuchen möchte. Das Learning Agreement muss von der FH akzeptiert werden, damit mir das Semester in Paris auch fürs Studium angerechnet wird.

Lektion 1: Die EBS Paris ist eine Partnerschule für Media Management und hat für den Master-Studiengang Media- und Kommunikationsberatung sehr wenige Kurse zu bieten.

Lektion 2: Die wenigen Kurse, die es gibt (Spezialisierung Marketing & Communication), sind großteils in Französisch.

Nachdem ich also das FH interne Bewerbungsverfahren relativ gut überstanden habe (incl. Französisch-Test!), verzweifle ich also gerade am Erstellen des Learning Agreements. Die zur Auswahl stehenden Kurse wurden übrigens nicht wie angekündigt Anfang April sondern Ende Mai ausgesendet, also offenbar hat man in Frankreich damit keinen Stress.

Freue mich schon, wenn das mit dem Learning Agreement erledigt ist, denn dann geht es an die Wohnungssuche, die laut Gerüchten in Paris von extrem überteuert bis schier unmöglich geht…