Auch wenn Nelson nun meine Lieblingsstadt war, ging es am Freitag über Picton mit der Fähre auf die Nordinsel nach Wellington. Piri, die Hostel-Mama gab mir in der Früh noch einen selbstgemachten Muffin mit. Ich werde sie vermissen 🙂
So eine Fährenfahrt von der Süd- auf die Nordinsel dauert ungefähr dreieinhalb Stunden und war trotz Sonnenschein sehr windig und somit kühl. In der Fähre drin ist es natürlich angenehm und man kann die Zeit im Kino oder Cafe verbringen. Picton und Wellington liegen ungefähr am gleichen Breitengrad. Man fährt also durch Queen Charlotte Sound und Cook Strait von der Süd- auf die Nordinsel, ist aber nach der Ankunft nicht weiter nördlich.
Bei der Gepäcksausgabe ist mir ein Tirol-Rucksack aufgefallen und ich hab die Trägerin des Rucksacks gleich angesprochen: Alice aus Köln (wer sich jetzt so wie ich wundert, der Rucksack war ein Geschenk des Tiroler Unternehmens, bei dem sie gearbeitet hat). So hatte ich gleich jemanden, mit dem ich Freitag Abend Essen gehen und Bier trinken konnte. Das Bier trinken gestaltete sich schwieriger als gedacht: Karfreitag herrscht in Neuseeland Alkohol-Ausschank-Verbot. Die zwei Schweizer in Alices Hostelzimmer hatten aber vorgesorgt und zum Glück ihren Vorrat brüderlich mit uns geteilt.