Ohau Point

Am Sonntag bin ich schon vor Sonnenaufgang aufgestanden und weitergefahren, um am Ohau Point die Robbenbabies zu sehen. Süßer geht’s wohl kaum. Leider war grad eine Rangerin dort und hat mich aufgehalten, als ich eines für daheim einpacken wollte.

Kaikoura

Am Samstag holte ich ein neues Transfercar, um wieder gratis von Christchurch nach Picton zu fahren. Ich hatte genug Zeit um das am Weg liegende Städtchen Kaikoura zu besuchen und dort zu übernachten.

In Kaikoura ging ich spazieren und beguachtete die lokalen Wildtiere (Delfine, Robben). Wal hab ich leider keinen gesehen.

Ostküste

Am Freitag holte ich mir ein Transfercar. Transfercar ist eine Neuseeländische Webseite, bei der man Mietautos, die an einem anderen als den Ursprungsort zurückgegeben wurden, überstellt. Für mich ein gratis Mietauto. Zum Glück fand ich am Weg auch Falko, einen Tramper aus Deutschland und Alex und Sandrine aus Kanada, die ich mitnahm und jemanden hatte, der mich fotografiert.

Die Fahrt ging ca. 400 km von Dunedin nach Christchurch, Zwischenstopps waren die runden Steine in Moeraki und die kleine Stadt Oamaru. In Oamaru im Cafe hörte ich meinen Namen – und siehe da, Brigitte und Theo standen vor mir und ich hatte jemanden für den Kaffeeklatsch. Neuseeland ist ein Dorf.

In Christchurch kam ich ins Jailhouse, ein Gefängnis das in ein Hostel umgebaut wurde.

Otago Peninsula

Gleich angrenzend an Dunedin liegt ein Halbinsel, die Otago Peninsula. Lisa, eine Zimmerkollegin (mit Auto) im Hostel hat mich gefragt, ob ich Donnerstag Nachmittag dahin mitkommen will. Ich habe mir davon gar nicht so viel erwartet und wurde von der schönen Natur nur zwanzig Minuten außerhalb der Stadt überrascht. Außerdem habe ich zum ersten Mal Albatrosse gesehen und die sind mit bis zu fast vier Meter Flügelspannweite beeindruckend riesig! Nebenbei gab’s noch Pinguin, Robben, Pferde, Hund und … ach ja Schafe.

Dunedin

In Dunedin bin ich bei Penny’s Backpackers. Dieses Hostel ist nicht sehr sauber, aber es ist immer was los hier und im Nachhinein weiß ich gar nicht warum ich drei Nächte geblieben bin hihi. Im Hostel wird, wie in vielen anderen Hostels auch, fast ausschließlich Deutsch gesprochen.

Dunedin wird auch das “Edinburgh Neuseelands” bezeichnet, weil die Siedler hier angeblich die Stadt einfach hier her kopieren wollten. Und sie hat ein richtiges Superlativ: Baldwin Street, die steilste Straße der Welt.

Beim Bezwingen der steilsten Straße der Welt lernte ich vier liebe Japaner kennen, mit denen es sehr lustig war. Noch amüsanter fand ich, dass ich zu Fuß in die Stadt zurück ging  und sie im Botanischen Garten wieder traf, obwohl sie mit dem Auto unterwegs waren. Auf meine Frage, wie das denn möglich ist, meinten sie, sie haben sich verfahren. Wer schon einmal in Neuseeland war wird sich darüber genauso wundern wie ich 😉 Aber natürlich hab ich mich sehr über das Wiedersehen gefreut!

Wen ich auch wiedergetroffen habe: Nathan, den Busfahrer mit dem ich eine lustige Busfahrt von Christchurch nach Greymouth erlebt hatte. Neuseeland ist ein Dorf.

Dass es in Dunedin eine Schokoladefabrik gibt, musste man mir nicht zweimal sagen. Die Führung war interessant, es gab Schokolade und einen Schoko-Wasserfall bei dem eine Tonne Schokolade an einem vorbei braust (diese ist nicht zum Essen sondern wird wieder hinauf gepumpt für die nächste Führung). Bei der Führung lernte ich Doris aus Indien kennen, die mich gleich in ihre Häuser in Indien einlud (für Urlaubs-Nachschub ist also gesorgt).

Catlins-Tour

Am Dienstag ging es raus aus den Catlins Richtung Dunedin und am Weg dahin ergaben sich viele wunderschöne Zwischenhalte entlang der Southern Scenic Route:

  • McLean Waterfalls
  • Cathedral Caves
  • Owaka
  • Nugget Point (Robben und Leuchtturm)

Die Catlins

Nach einem kleinen, unspektakulären Zwischenstopp in Invercargill ging das Hitch-Hiken erfolgreich weiter in die Catlins. Die Catlins sind eine Gegend an der Südspitze der Südinsel und dort verbrachte ich zwei Nächte im gemütlichen Lazy Dolphin Hostel von Dianna in Curio Bay. Dort lernte ich Robert kennen, mit dem ich schöne Wanderungen zu den Pinguinen (eine erfrischende Zehn-Minuten-Wanderung) und zu den Waipohatu-Wasserfällen (ca. 3 Stunden + zum Hostel Hitch-Hiken) unternahm. Als wir vom Waipohatu-Ausflug wieder zum Hostel stoppten, nahm uns zufällig die selbe Deutsche Familie mit, die mich schon einmal nach Te Anau mitgenommen hatten. Neuseeland ist ein Dorf.

Zusammenfassend sah ich Pinguine, Hector-Delfine und schöne Wellen. Außerdem Wind, Schafe, Kühe, versteinerte Bäume und Wasserfälle.

Die Catlins sind so richtig gemütlich und ruhig, wenig Menschen und viel Entspannung beschreiben es gut.

 

Milford Sound

Freitag auf Samstag unternahm ich eine “Overnight Cruise” in Milford Sound. Gleich vorweg: ein Sound sieht aus wie ein Fjord, wurde aber vom Meer ausgespült. Da Milford Sound aber von einem Gletscher geschaffen wurde, ist der Name eh falsch und es sollte Milford Fjord heißen.

Mit dem Bus ging es von Te Anau nach Milford Sound. Ich habe für die Cruise ein Mehrbettzimmer gebucht, wurde aber netterweise auf ein Einzelzimmer upgegradet. Auf der Cruise habe ich Justine und Yannik aus der Schweiz und Debra aus Sydney kennengelernt und hatte somit sehr nette Gesellschaft. Wir sind Kayak gefahren, haben gut gegessen und sind vom obersten Deck des Schiffes ins 17 Grad kalte Wasser gehüpft. Aufgrund dieser waghalsigen Sprünge bekam ich von den anderen Mitfahrenden Applaus am Weg zur Dusche 😉 Die Stille im Fjord und die hunderte-Meter hohen Wände waren wirklich beeindruckend. Am nächsten Morgen sind wird nach dem Frühstück wieder in den Hafen geschippert und vom Bus abgeholt worden.

Te Anau

Per Hitch-Hike sind wir Donnerstag Mittags nach Te Anau gedüst. Wir waren zu dritt (Julia, Noelia aus Spanien und ich) und deswegen waren wir uns nicht sicher, ob uns jemand mitnimmt. Aber eine sehr nette Farmerin (Sara) mit einem großen Pickup und dann eine deutsche Familie haben uns ein sehr schnelles und angenehmes Fortkommen ermöglicht. Sara hat mich sogar auf meinen ersten neuseeländischen Kaffee eingeladen, ich muss sagen, hier könnte ich zum Kaffeetrinker werden (wirklich gut).

Te Anau ist ein sehr schöner aber etwas kleiner Ort am Lake Te Anau und Ausgangspunkt für meine Übernacht-Bootsfahrt in den Fjorden von Milford Sound, die ich Freitag-Samstag mache. In Te Anau kann man schön am See entlangspazieren und das Wildlife-Center (ein gratis Vogelpark) besuchen.

Queenstown

Wir sind etwas hängen geblieben in Queenstown, macht aber nichts, da es eine ganz schöne Stadt ist. Wenn auch etwas touristisch und vielleicht nicht so “typisch neuseeländisch”.

Julia hat auch schon einen Job gefunden und deswegen kommt sie jetzt noch auf einen Ausflug mit aber dann muss ich weiter und sie bleibt leider in Queenstown.

Die Fotos zeigen Queenstown, den Lakeside Walk und Julia bei ihrer neuen Arbeit!

Queenstown

Aktuell sind wir in Queenstown, einer kleinen aber feinen Partystadt im Süden der Südinsel. Zu den “Must-Do’s”, die wir schon gemacht haben zählen:

  • Fortgehen
  • Am Lake Wakatipu chillen
  • Ferg Burger essen
  • Patagonia Eis essen *yumm*
  • St. Patrick’s Day mit live Musik feiern

Queenstown ist wunderschön am Lake Wakatipu gelegen und umgeben von Bergen. In fünfzehn Minuten ist man vom Stadtzentrum zu Fuß in der Natur. Wir waren gestern am Queenstown Hill, davon gibt’s auch ein paar Fotos:

Wanaka

Vorbei an Bergen, Schaf- und Kuhherden erreichten wir eines sonnigen Samstag Morgens dann doch noch Wanaka.

Dort gaben wir uns gleich die Highlights: die Puzzling World, eine Attraktion mit vielen Labyrinthen, optischen Täuschungen und Aufgaben. Dann noch einen Snack in der Stadt, wo wir von einem älteren Ehepaar ein paar Pommes und Eintrittskarten zur Landwirtschaftsausstellung bekamen. Nichts wie hin! Erholung von den Schafen, Traktoren, Pferden und Kühen gab’s im Lake Wanaka.

On the road again

Wir schreiben Freitag, den 13. (März) und noch immer sind wir an der Westküste. Das Regenwetter lädt zum Autofahren ein, also düsen wir Richtung Wanaka. Dorthin schaffen wir es aber nicht ganz, weil der Weg so schön ist, Picknicken bei Wahipounamu und schlafen irgendwo am Weg auf einem DOC Campground.

 

Franz Josef again

Wir sind dann nochmal zum Franz Josef, diesmal um etwas näher zum Gletscher zu kommen. Da es an diesem Tag hin und wieder regnete, machten wir nur einen kurzen Spaziergang zum Fuß des Gletschers.

Franz Josef

Der Franz Josef Gletscher wurde tatsächlich nach dem österreichischen Kaiser benannt. Wir wohnen von Mittwoch bis Freitag im gleichnamigen Dorf und wandern auch ein bisschen herum (Alex Knob Track), um einen Blick auf den Franz Josefs Glacier zu erhaschen. Faszinierend war auch das blaue Schwammerl, das wir dabei entdeckten. Ich schwöre, keine Bildbearbeitung sondern ein “Entoloma Hochstetteri”.

Whataroa Valley

Am Weg nach Süden sind wir am Mittwoch auch beim Whataroa Valley vorbeigekommen. Dort warteten Hubschrauberpiloten auf Touristen, um diese auf den Franz Josef oder Fox Glacier zu fliegen. Wir sind nicht mitgeflogen, sondern haben im eiskalten Fluss (laut Piloten 4 Grad, wir schätzten so 12-14 Grad) ein kurzes, erfrischendes Bad genommen. Und den Ausblick auf den Gletscher genossen.

 

Wanganui Valley Hot Springs

Dienstag Nachmittag ging es Richtung Süden nach Wanganui. Dort kannten Julia und ihre Freunde einen Platz mit Hot Springs, die am Rand eines Flusses sind. Der Weg zu diesen heißen Quellen führe über einen kleinen Dschungel-Trampelpfad. Dort fand ich zufällig auf der Rückseite eines Schildes ein Steiermark Pickerl. Ein bisschen sieht es hier eh aus wie in der Steiermark 🙂

Die heißen Quellen sind super, man muss einfach in der Sandbank am Rand des eiskalten Flusses einen Pool ausgraben (das hat schon jemand vor uns erledigt) und dieser füllt sich mit heißem Wasser. Darin sind wir ca. von 22 bis 01 Uhr Früh gelegen und haben den Sternenhimmel betrachtet. Danach durfte ich mit Julia in ihrem tollem Backpackerauto übernachten.

Good Morning Greymouth

Am Dienstag haben Julia, William (aus England), Meagan (aus Texas) und ich einen schönen Morgenspaziergang am Strand nahe Greymouth gemacht. Da wir schon kurz vor 6 Uhr von Williams Wecker geweckt wurden, waren wir sogar vor Sonnenaufgang dort. Der Strand ist angeblich ein Geheimtipp, auf jeden Fall hatten wir ihn um diese Uhrzeit für uns 😉

Alpenüberquerung

Montag habe ich gemütlich in unserem Hostelgarten gefrühstückt und Mittag gegessen. Da ich mich mit meiner Freundin Julia treffen wollte und diese an der Westküste, ich aber an der Ostküste bin, habe ich die “Southern Alps” über den “Arthur’s Pass” überquert. Das West Coast Shuttle, ein günstiger Bus von Christchurch nach Greymouth, war meine Wahl. Mein Sitznachbar Lars aus Schweden stieg in Arthur’s Pass aus, um zu Fuß ein paar Tage weiterzumarschieren, ich nahm auch hinunter wieder den Bus. Unser Busfahrer Nathan war “nur” die Urlaubsvertretung und deswegen brauchten wir zwar eine Stunde länger, aber ich konnte die schöne Alpen-Landschaft durch seine langsame, vorsichtige Fahrweise genießen. Das schöne am Bus ist, dass er nahe der Zugschienen fahrt und somit die Aussicht ähnlich ist, man aber viel weniger zahlt als bei dem “Scenic Kiwi Rail”-Zug.
Nathan ließ mich direkt beim schönen Hostel “Global Village Backpackers” raus, wo Julia und zwei Freunde von ihr mich schon im Hot Spa Pool mit gutem lokalem Cider der “Monteiths Brewing Co” und viel Freude erwarteten.

Sumner Beach

Sonntag schaffte ich endlich auch Mal ans Meer bei Sumner (das schließlich fast 30 Minuten mit dem Bus entfernt ist). Und nach dem anstrengenden Spaziergeh-Wochenende gönnte ich mir am Abend ein Bad im Hostel-Jakuzzi .

Dazu gibt es nur noch zu sagen, dass es gar nicht so einfach ist, in der rechten Hand Ess-Stäbchen incl. Essen zu halten und mit der linken Hand mit einer schweren Spiegelreflexkamera ein Foto zu machen.