Marseille

Norb und ich haben die TGV Fahrt von Paris nach Marseille in der ersten Klasse genossen. Eine flache, üppig grüne Landschaft mit kleinen Dörfern, alten Backsteinhäusern und urigen Autos, die niemand mehr fährt, zieht dabei an einem vorbei. Dazwischen kleine Wiesen und Felder. Darauf glückliche dicke weiße Kühe. Norb schläft meist und wacht nur auf, um mich aufmerksam zu machen, dass wieder ein Atomkraftwerk an uns vorbei rauscht.

Marseille empfängt uns mit strömendem Regen. Der verdrückt sich aber nach ein paar Stunden und Marseille präsentiert sich in bester sonniger Mittelmeer-Manier. Der Kurzurlaub fühlt sich nicht mehr wie Frankreich, sondern eher wie Spanien oder Süd-Kalifornien an, wegen der vielen Sonne, freundlicher Menschen und der entspannten Atmosphäre an den Stränden.

Wir erkunden die atemberaubenden Calanques (Meeresbuchten mit Felsklippen) und die charmante Altstadt von Marseille. Getrübt wird die Idylle nur von einer kurzen Meinungsverschiedenheit, ob wir nun im Bus “schwarzfahren” können oder nicht und einem abendlichen Schlagabtausch vor unserem Hotel (Norb beobachtet das ganze vom sicheren siebten Stockwerk, aus dem wir einen guten Überblick über die Stadt haben).