KL II

Wieder in Kuala Lumpur sind die letzten Tage meiner Reise angebrochen. Gemütlich sehe ich mir wieder die Stadt an, fahre zu den Batu-Caves und esse meinen täglichen Falafel-Wrap von Arab Shawarma. Am letzten Tag lerne ich zufällig Ellie aus USA kennen, die jemanden sucht, der mit ihr zu einem Salsa-Abend geht. Ein perfekter Abschluss, denke ich mir und komme deswegen vor meinem Rückflug zu sehr wenig Schlaf, dafür einem Kizumba-Tanzkurs in der stimmungsvollen Havanna-Bar.

Und dann? Back to Vienna. Back to Reality! 🙂

Melaka

Nachdem ich aus Kambodscha nach Malaysien zurückgekehrt bin, fahre ich gleich in die kleine Stadt Melaka. Melaka hat eine interessante Geschichte als wichtiger Handelshafen und beherbergt deswegen Gebäude mit portugiesischem, holländischem und britischem Einfluss. Natürlich darf auch Chinesische, Indische, Indonesische und schließlich Malayische Küche nicht fehlen. Laksa ist beispielsweise ein gutes Gericht mit chinesischen und malayischen Wurzeln. Ich mag diese multikulturelle Stimmung mit den mehrmals täglichen Aufrufen zum Gebet. Mit den anderen Reisenden aus dem Hostel, darunter Sue, Maxine, Miles, Crystel und Aqil verbringen ich einen lustigen Abend.

KL

Nach dem Dschungelerlebnis geht es in den Großstadtdschungel: nach Kuala Lumpur. Dort treffe ich Elisabeth, Christine und Lukas wieder, die ich schon im Dschungel kennengelernt habe. Lukas hat Geburtstag und wir feiern an einem einmaligen Ort: dem Heli-Pad, ein Hubschrauberlandeplatz im 35. Stock der zur Dachterrasse umfunktioniert wurde und deswegen einen wunderschönen Ausblick bietet. Danach lassen wir den Abend bei Livemusik in Bukit Bintang ausklingen. Das Beste an KL: Omar’s Falafel Wrap, den wir jeden Tag essen. Die Petronas Towers, Little India mit vielen Essensständen wo wir ALLES probieren und die Hosteldachterrasse mit schönem Ausblick bescheren uns einen nettes Gesamterlebnis. Beim Besuch der Moschee Masjid Jamek lernen wir auch die fünf Säulen des Islam kennen.

Taman Negara

Welcome to the Jungle

Einen Tagesritt im bequemen Minibus und drei Stunden im gemütlichen Fluss-Chillout-Boot weiter bin ich in Kuala Tahan, ein Dörfchen gegenüber dem Taman Negara Nationalpark. Auf dem Weg dahin lerne ich die “Solo-Traveller-Gruppe” Christine, Elisabeth und Lukas kennen und wir suchen uns eine gemeinsame Unterkunft.

Am nächsten Tag gehen wir nach einem gemütlichen Frühstück wir mit Guide Dean zum Nationalpark und lassen dort von einem Parkmitarbeiter den gesamten Inhalt unseres Rucksackes aufschreiben: 2 paar Socken, 4 Flaschen Wasser, 10 Kleidungsstücke, 9 Plastiksackerl, …

Danach dürfen wir in den Park und fahren mit dem Boot zum Canopy Walk. Dieser bietet einen schönen Ausflug in das Dach des Regenwaldes mit Plattformen in den Baumkronen in bis zu 45 Meter Höhe.

Eine Boot-Stunde weiter flussaufwärts werden wir vom Boot im Dschungel “ausgesetzt” und marschieren nach einem Reis-Lunch los. Dean, unser Guide, legt für die nächsten 10 Kilometer über Bäume, Bäche und Wurzeln ein ganz schön flottes Tempo vor und hält nur kurz, um etwas zu erklären. Blutegel kleben sich an die Beine derer, die keine lange Hose tragen und die Hitze lässt den Schweiß in Strömen fließen.

Nach zwei (oder mehr) Stunden erreichen wir eine große, beeindruckende Höhle: unser Nachtlager. Wir hören die Fledermäuse piepen und beginnen nach einer kurzen Verschnaufpause, Holz für das Feuer zu sammeln.

Dean kocht uns ein vorzügliches Abendessen mit Reis, Curry, Gemüse und Tee. Danach starten wir zu einer kleinen Nachtwanderung um die Höhle, wo wir einen großen Skorpion, Spinnen, Termiten, Riesenameisen und Glühwürmchen finden.

Nach einem lustigen Spieleabend, wo jeder seine Zaubertricks oder Denksporträtsel auspackt, schlafen wir auf einer dünnen Matte und Schlafsack direkt auf dem Höhlenboden. Der Schlaf ist an sich gut, allerdings werde ich stündlich von gewissen Tieren geweckt, die sich an unsere Essensreste machen: eine freche Ratte flitzt sogar über die Schlafsäcke der Jungs und beim Anblick des großen Stachelschweines glaube ich, dass ich träume. Allerdings bestätigen die anderen am nächsten Tag die kuriose Sichtung.

Bei der Wanderung zurück geht es wieder über Flüsse, Baumstämme bis zu einem Orang Asli Dorf. Dort lernen wir Blasrohrschießen bevor wir zu Fuß und per Boot zurück nach Kuala Tahan kommen.

Nach diesem ereignisreichen Ausflug wird der nächste Tag einfach ein richtiger Lazy Day, wo ich auf der Veranda sitze und den Hühnern und Katzen im Guesthouse zusehe.

Cameron Highlands

Da ich gestern nur 12 Stunden Bus- und Fährenfahrt hatte, fahre ich am 06. Juni in die Cameron Highlands. Weil Samstag ist, der König Geburtstag hat und Ferien sind wird die sechsstündige Busfahrt mit Stau auf zehn Stunden ausgedehnt. Zum Glück bin ich mit drei anderen Reisenden im Bus: Karo, Dorian und Andi aus Deutschland. Wir kommen ungefähr um Mitternacht in Tanah Rata an und es ist fast alles ausgebucht, aber wir erhaschen noch ein Zimmer in einem Guesthouse. Die ganze Region ist touristischer als ich dachte, mit großen mehrstöckigen Hotels – solche Bettenburgen habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Am nächsten Tag buchen Dorian und ich eine Tour mit einem Minibus durch die Highlands, die von Teeplantagen bedeckt sind und auch Farn-Dschungel-Wälder sowie natürlich eine Teefabrik bieten. Und zum drüberstreuen gibt es noch einen Schmetterlingspark.

Georgetown

Am 05. Juni verabschiede ich mich schweren Herzens von Thailand und fahre mit Fähre und Bus über Hat Yai (im Süden Thailands) nach Georgetown auf der Insel Penang im Nordwesten Malaysiens.

In Georgetown hab ich kein schönes Hostel. Aber die Stadt ist schön und hat vor allem viele kreative Graffities. Außerdem gibts viele Häuser, die Weltkulturerbe sind, weil sie einfach so toll und im shabby chic Kolonialstil sind. Jetties gibt es auch. Was war das nochmal? Ich glaube Siedlungen für ankommende Immigranten.