Koh Lanta

Seit Tagen will ich schon nach Koh Lanta, hab aber so viel Zeit in Ton Sai verbracht… Nun ist es doch so weit. Ich bin auf alles vorbereitet, denn andere Traveller haben mir erzählt es sei “shut off, dirty, full of garbage and nothing’s going on there”. Also freue ich mich auf etwas Zeit, wo ich einfach nichts mache und meine Ruhe habe. Nach einem langen Tratsch im Krabi Coffeshack mit Nina aus Norwegen, fahre ich mit dem Minibus nach Koh Lanta.

Das Chill Out House ist eine Agglomeration von Bambusstäben und meine drei Zentimeter dicke Matratze würde ich als “Basic” einstufen. Ich fühle mich aber in der sandigen Hippie-Bleibe wohl. Niemand redet mit mir (die Briten bleiben unter sich) – also endlich Ruhe. Der Strand ist nicht so dreckig wie erwartet und es gibt eine Schaukel, auf der ich in den nächsten Tagen mehrere Stunden verbringe und dem Meer zuhöre.

Neben schaukeln und essen schreibe ich am nächsten Tag meinen Blog. Ein weiteres Tageshighlight ist der kleine Junge vom Restaurant nebenan. Er steht nackig am Nebentisch während ich frühstücke und pinkelt plötzlich neben mir auf den Boden. Seine Mama lacht. Mahlzeit! Noch mehr Action bietet ein kleiner Lastwagen der den Inhalt unseres Hostel-WCs abholen kommt. Ob der vielen Ereignisse mache ich einen kleinen Spaziergang zum Entspannen. Als ich am Nachbarhostel Clazy (auch ein Hippie-Hostel) vorbei spaziere, werde ich von Ramal aus Jamaica, der für das ganze Hostel Mittagessen kocht, eingeladen. Gratis Essen, immer gerne. Auch am Abend werde ich wieder zum Essen eingeladen, es gibt gegrillten Fisch mit Tomatenmarinade, Knoblauch, gegrillte Tomaten und Bohnensalat. Köstlich! Danach bin ich mit Natalie und Ramal in der “Irish Embassy” Pool und Dart spielen.

Am nächsten Tag fahren Emma, Elley, Ramal und ich zum schönsten Lokal Lantas: das Diamond Cave. Das Eis schmeckt herrlich und der Ausblick auf Noi Bay macht es perfekt. Dann fahren wir zum Local Market, essen Mangosteen und besuchen Natalie in ihrem Restaurant Cafe Sandy @ Old Town. Am Abend bin ich voll vom vielen gratis Essen (Ramal ist wohl etwas richy und zahlt immer alles für alle) und relaxe im Hostel.

Am nächsten Tag mache ich nichts. Außer essen, spazieren, ein Restaurant suchen, das uns sechs Kilo Fleisch faschiert um wieder gratis zu essen (diesmal Lammkebap bzw. Tomatenkebap für die Vegetarier). Nach dem Kebap verbringe ich noch einen gemütlichen Abend mit Emma und Elley im Clazy Hostel beim Bauernschach. Zum Glück schützt mich mein Mosquito-Spray sehr gut vor den Mosquitos, denn Dengue möchte ich nicht.

Sonntag ist Scooter-Tag. Ich miete einen Scooter und fahre um die Insel bis Old Town und gehe wieder  ins Sandy zum Essen und in der Hängematte hängen. Maneepau, die Dame die ich im Zug kennengelernt hab, finde ich leider nicht, da sie gerade in Bangkok ist. Die Abendliche Full Moon Party ist eher Kindergeburtstag und nicht so der Burner.

Montag mache ich brav Morgengymnastik und gehe im Meer plantschen. Dann treffe ich Francisco und wir fahren mit dem Scooter ins Animal Welfare. Dieses Tierheim kümmert sich um kranke oder ausgesetzte Hunde und Katzen auf Koh Lanta. Hundebabies gibt’s auch zum kuscheln.