Krabi, Railey und Ton Sai

Wir (Stephan und ich) fahren mit Fähre und Bus nach Krabi. Dort kaufe ich ein Smartphone, Nokia 640. Leider kann ich meine große Digitalkamera nicht nach Hause senden (die Post verweigert Elektrogeräte). Das Boot nach Railey erwischen wir gerade noch – Stephan erfindet Geschichten, dass ich gleich wieder komme und nur Wasser kaufen bin (obwohl ich vergeblich auf der Post versuche, meine Kamera zu verschicken *g*).
200 Baht später sind wir in Railey. Marschieren einmal quer durch den Ort vom Strand Railey Ost nach Railey West, wo die Boote nach Ton Sai Beach abfahren.
Ton Sai ist… einzigartig. Mehr oder weniger von Zivilisation und Außenwelt abgeschnitten, weil man nur mit dem Longtail-Boot oder zu Fuß über Stock und Stein von Railey West hinkommt. Die meisten sind zum Klettern dort, weil es ein gutes Klettergebiet ist. Es gibt ausschließlich Reggae Bars und in jeder Bar eine Slack-Line, Box-Sack oder Schaukel und andere tolle Spielsachen. Stephan und ich gönnen uns einen Bungalow, der mit jedem Tag dank mangelndem Zimmerservice versiffter wird (und sich somit dem Gesamtzustand dieses Ortes anpasst). Ein magischer, paradiesischer Ort mit einem Haufen Müll zwischendurch. Durch den Ort geht eine Mauer – jemand hat einen Großteil des Ortes gekauft und mit einer Mauer vom Rest abgeschnitten. Die Anwohner sind gespannt (im negativen Sinne), was dort kommen wird. Am nächsten Tag gehen wir gleich Klettern und lernen Udi aus Israel kennen. Nach dem Klettern gehen wir wandern (was bei diesen Temperaturen eine Höchstleistung ist). Der Weg zum Aussichtspunkt und zur Lagune in Railey ist wirklich anstrengend, man bräuchte fast Kletterausrüstung und rutschig ist es obendrein. Aber das Schwimmen in der versteckten Lagune, die nur wenige Leute hier zu Gesicht bekommen, belohnt für die Anstrengung. Am zweiten Tag entspanne ich, gehe etwas schimmen, Phad Thai essen, nur um dann am Abend eine gewaltige drei-Stunden-Lebensmittelvergiftung zu erhaschen. Für den nächsten Tag habe ich Deep Water Soloing, also Klettern ohne Seil, weil man nur ins Wasser fällt, gebucht. Weil ich das unbedingt machen will, (und ich dachte, “What would Julia do”) mache ich das auch, obwohl ich noch etwas fertig bin. Komischerweise geht das Klettern am Vormittag voll gut. Zu Mittag schlafe ich. Für die Nachmittags-Kletter-Session fühle ich mich dann leider wirklich zu schwach und bleib im Longtail-Boot sitzen. Wär sicher nochmal toll gewesen! Am Abend schlafe ich ca. um 9:00 Uhr ein und schlafe zehn Stunden.