Willkommen im Dschungel

Für fünf Tage waren wir völlig von der Außenwelt abgeschnitten im amazonischen Dschungel “verschollen”. Aber beginnen wir von vorne: mit dem Flieger geht’s von Quito nach Lago Agrio. Lago Agrio ist eine Stadt, die hauptsächlich wegen der nahen Ölvorkommen einen Flughafen hat. Von dort bringt uns ein Bus zum Naturpark Cuyabeno. Im Park fahren wir nochmal eineinhalb Stunden mit einem Motor-Kanu zu unserer Lodge. Der Fluss, an dem unser Camp liegt, heißt Rio Cuyabeno und fließt in den Amazonas. In der Lodge gibt es durch Sonnenkollektoren etwas Strom (für Licht in der Küche, Kühlschrank), ein Satellitentelefon (für die Crew), fließend Wasser (aus dem Fluss) aber natürlich kein Internet. Toll ist auch der 23 Meter hohe Aussichtsturm im Camp, wo man die Tierwelt in den Baumkronen schön beobachten kann. Papageien, Tucans, Falken und viele andere Vögel beobachten wir dort zwischen sechs und halb acht Uhr (in der Früh!).

Ein Highlight, das im Laufe unseres Aufenthaltes im Camp installiert wird, ist das Seil mit dem man sich in den Fluss schwingt.

Wir fühlen uns sehr wohl dort, vor allem wegen dem sehr guten Essen. Nach dem Abendessen sitzen wir immer bei Kerzenschein und plaudern über beobachteten wilden Tiere und die neuesten Spinnenfunde im Zimmer oder im offenen Speise-Bambus-Bungalow (Tarantel, etc). Oder wir beobachten die Sterne und Glühwürmchen, jemand spielt Gitarre, wir spielen Karten (Luggi lernt uns Watten) und es ist einfach sehr gemütlich.

In unserem Doppelzimmer, das nachts nur durch eine Kerze beleuchtet wird, sind wir auch nicht allein. Denn etliche Spinnen und Käfer sowie zwei Fledermäuse an der Decke und ein Frosch auf unserer Duschvorhangstange leisten uns Gesellschaft.